DN + Kunststoff
Flachzargen Betriebsweise Langstroth
Normalmaß und Kunststoffbeuten
Das sogenannte Normalmaß kommt von der Hinterbehandlung im Warmbau her, war früher eine Hochwabe und wurde umgelegt. Auf der zu kurzen Wabe hat zu wenig Winterfutter Platz, so daß die Bienen im Spätwinter und zeitigem Frühjahr die Waben wechseln müssen um nicht zu verhungern. Die Zweiraumüberwinterung löst das Problem nicht, weil das Futter dann zu sehr verzettelt wird. Die Pufferzonen sind beim "Normalmaß", das nie normal war, wie beim Christschen Magazin zu gering. Es ist deshalb nur logisch, wenn Kunststoffbeuten wegen der größeren Wärmeisolierung zur Mangelbekämpfung hauptsächlich für das Normalmaß hergestellt werden. Aber Kälte ist nicht das größe Problem für die Bienen. Kunststoff schmälert zudem die Ökobilanz der Imkerei. Beuten aus Styropor sind auf die Dauer aus seuchenhygienischer, züchterischer und ökologischer Sicht nicht haltbar. Das Naturprodukt Honig und Kunststoffe passen nicht zusammen. Nord-Süd Gefälle Im Norden Kunststoffbeuten und kleine Wabe (Normalmaß), im Süden Holzbeuten und große Wabe (Langstroth/Zander). Wem gehört hier die Zukunft? Es ist festzustellen, daß das Zander-Rähmchen und einfache Holzbeuten von Hessen aus immer stärker nach Norden wandern und das Langstroth-Magazin im Norden immer mehr Fuß faßt. Seit 1999 sind Gerätekataloge mit Euro ausgezeichnet. Sind die deutschen Hersteller wirklich gerüstet? Wer sich auf dem europäischen Markt behaupten will, muß ihn auch beliefern können.Die Nischen werden kleiner!